18. Staufenberg-Cup in Heilbronn – Bericht

Bereits zum 18. Mal fand am 12. und 13. September 2009 der Heilbronner Staufenberg-Cup statt. Mit insgesamt 200 Teilnehmern aus 54 Vereinen war das Turnier zahlenmäßig, aber vor allem auch qualitativ durchweg in allen Spielklassen sehr stark besetzt.

Mit Julia Igel, Marcus Bayer, Julian Bopp und Matthias Knoll wollten auch vier Illinger das Turnier als Vorbereitung für die in 2 Wochen beginnende Saison nutzen.

Um kurz nach halb 10 am Samstag morgen fiel der Startschuss, und auf den 17 Spielfeldern der Heilbronner Mönchsee-Sporthalle konnte mit dem Spielbetrieb begonnen werden. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen musste im Herreneinzel der A und B-Klasse die Vorrunde auf einen Langsatz bis 30 Punkte, ohne Verlängerung gespielt werden.

Marcus Bayer startete im Herreneinzel der A-Klasse mit 22 Teilnehmern. Die Vorrunde wurde in 4 4er Gruppen und 2 3er Gruppen ausgetragen. In eine 4er Gruppe gelost, bekam er es im ersten Spiel mit Thomas Kiefer (SG Geislingen-Altenstadt) zu tun. Mit 30:22 behielt Marcus die Oberhand. Nach einem weiteren Sieg gegen Andreas Keller (KSG Gerlingen) stand er im letzten Spiel um den Gruppensieg einem der 12 weit angereisten Teilnehmer aus Frankfurt/Oder gegenüber. Nach hohem Anfangsrückstand fand er gegen dessen ruhige Spielweise kein Rezept und musste sich letztendlich geschlagen geben. Als Gruppenzweiter erreichte er die K.O. Runde. Dort traf er auf den jungen Fellbacher Robin Kappler, der seine Gruppe gewinnen konnte. Trotz verlorenem ersten Satz, drehte Marcus im Zweiten nochmals auf und konnte trotz 9:15 Rückstand diesen mit 21:15 gewinnen. Am Ende musste er dann aber doch die Segel streichen und schied aus.

Im Dameneinzel der A-Klasse starteten 9 Teilnehmerinnen. Unter ihnen befand sich auch Julia Igel. Gespielt wurde in 3 3er Gruppen mit anschließender K.O. Runde. Nach fast 1 ½ Stunden Wartezeit durfte sie endlich ran und musste sich mit einer Dame vom BSV Eggenstein-Leopoldshafen messen. Diese stellte sie jedoch kaum vor Probleme und Julia gewann mit 21:14 und 21:15. Schon schwieriger wurde es da im zweiten Gruppenspiel gegen Karolin Bradtke (früher BV Esslingen, inzwischen TSG Tübingen). Nach hartem Spiel in dem beide sich nichts schenkten zog Julia nach 3 Sätzen den Kürzeren, erreichte jedoch als Gruppenzweite die nächste Runde. Dort wartete erneut Eva Wiedemann (Fortuna Schwetzingen). Mit ihr hatte sie es bereits vor 2 Wochen beim Bacchus-Cup in Wiesloch im Spiel um Platz 3 zu tun gehabt, und im 3. Satz damals verloren. Diesmal sollte der Verlauf ähnlich sein. Erneut unterlag die Illingerin im 3. Satz denkbar knapp mit 19:21, womit ihr der Halbfinaleinzug verwehrt blieb.

Für ein Kuriosum sorgten Julian Bopp und Matthias Knoll. Im mit 43 (!!) Teilnehmern fast schon überfüllten B-Herren Einzelfeld schafften sie es als einzige Illinger Teilnehmer in dieser Spielklasse gemeinsam in die einzige 3er Gruppe neben 10 4er Gruppen gelost zu werden. Folglich trafen beide direkt im ersten Spiel aufeinander. In einem von beiden Seiten wenig ansehnlichen Spiel konnte sich Julian letztlich klar durchsetzen. Für Matthias, der alles andere als einen guten Tag erwischte, war nach der 2. Partie und einer weiteren Niederlage gegen Stefan Knobloch (TSV Ehningen) das Turnier sehr früh beendet. Auch Julian machte gegen den Ehninger keine allzu gute Figur, erreichte jedoch durch den Sieg über seinen Vereinskollegen dennoch die erste K.O. Runde. Dort bekam er es mit einem jungen Akteur des BSV Eggenstein-Leopoldshafen zu tun. Schnell war klar, dass er sich gegen diesen würde steigern müssen, wollte er diese Runde überstehen. Und das tat er auch. Nach einer guten Leistung gewann er in 2 Sätzen und erreichte die folgende Runde. Dort traf er auf den Schwetzinger Jugendspieler Fabio Schlindwein. Nach verlorenem ersten Satz holte er mit einer verbesserten Leistung den Zweiten in der Verlängerung. Im Dritten passte dann aber nicht mehr allzu viel. Bereits 4:11 zurück beim Seitenwechsel, ging das Spiel an den Schwetzinger.

Da kein Illinger an der anschließend beginnenden Mixed-Konkurrenz teilnahm trat der SVI-Tross vergleichsweise früh die Heimfahrt an. Auch wenn keine Top-Platzierungen erreicht werden konnten, so war es sicherlich auch mal keine schlechte Erfahrung sich in einem starken Teilnehmerfeld beweisen zu müssen.